Sachbuch, Biographien
Paperback, 14 x 21 cm
224 Seiten
ISBN 978-3-943583-28-1
Das Tagebuch eines kranken 56-jährigen Volkssturmmannes über seine Flucht von Pillau nach Sachsen und die Erinnerungen eines sowjetischen Parteifunktionärs über die Vertreibung der letzten Deutschen führen den Leser in eine Zeit des Leidens und der Grausamkeiten zurück - zwei authentische Zeugnisse für die Angst und Verzweiflung der Fliehenden sowie den mitunter am Barbarei grenzenden Umgang der Sieger mit ihrer Beute.
Die mühsame Suche der Kaliningrader nach einer eigenen Identität in den bewegten Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und eines langsam in Gang kommenden Aufschwungs zieht sich wie ein roter Faden durch die Berichte und Reflexionen über die Reisen zwischen 1999 und 2012.
Zeitzeugen beschreiben Leid und Strapazen von Flucht und Vertreibung sowie den Schmerz über den Verlust ihrer Heimat. Dieses Buch ist ein Versuch, die historischen Trias "Flucht, Vertreibung, Neubesiedlung" durch das gemeinsame Zukunft erst ermöglichende Element der Versöhnung nicht nur zu ergänzen, sondern auch zu überwinden. Eingebunden werden die Erlebnisse, Beobachtungen und Reflexionen des Autors bei seinen Reisen zwischen 1999 und 2012. Erzählt wird auch die Neubesiedlung der Region durch Bürger aus den verschiedensten Teilen der Sowjetunion einerseits und die herzliche Begegnung von Vertriebenen bzw. deren Nachkommen mit den Neusiedlern und deren Kindern andererseits. In den Text eingebaute Landkarten und ein Verzeichnis von Ortsnamen sollen dem Leser die Orientierung "in Raum und Zeit" ein wenig erleichtern.
Lesen Sie hier eine Rezension dieses Buches